Philosophie

Die Erfahrungen eines Lebens spiegeln sich im Gesicht eines Menschen wieder. Deshalb stelle ich den Menschen in den Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit. Mir kommt es dabei nicht nur auf ein psychologisches Erfassen des Darzustellenden ab sondern auch auf ein Einfühlen in den Geist der Zeit und ihres Ausdrucks. Die Individualität einer Persönlichkeit, egal ob prominent oder nicht, lebensecht herauszuarbeiten ist mein Anliegen. In Zeiten weltweiter Globalisierung ist das Bewusstsein für das Authentische und Echte unerlässlich. In diesem Bewusstsein berate ich meine Kunden und erarbeite mit ihnen gemeinsam ein Konzept, um das Ergebnis von der alltäglichen Banalität abheben zu lassen – alles hat dabei im Zusammenhang seine Bedeutung. Fotografie ist Arbeit, oft anstrengende Arbeit. Alles Schöne ist schwer, sagt ein attisches Sprichwort. Die Belohnung ist ein gutes Bild von bleibendem Wert.

Im digitalen Zeitalter kämpft die Fotografie mehr denn je um ihren Stellenwert in der Kunst. Der inflationären Bilderflut begegne ich, in dem ich bewusst die Vorgaben der klassischen Fotografie bei meiner Arbeit anwende.

Die Photographie ist für mich: das Bedauern über die verrinnende Zeit und das Bedürfnis, Momente festzuhalten. Die Zeit anhalten kann sie nicht, für mich geht es mehr darum ein Protokoll des Geschehenen, eine Materialisierung bestimmter Gefühle in bestimmten Augenblicken zu speichern. Ich gehöre zu denen, die sich gerne erinnern. Ein Foto sagt uns: „Das wird nicht mehr sein, aber es war, und es ist gut so!“

Es gibt Momente, die nur durch Licht- oder Raumverhältnisse oder die Tageszeit hervorgerufen werden, sie sind reine intellektuelle Emotionen. Selten gelingt mir das in einem Fotostudio, daher findet meine Arbeit fast immer an sorgfältig ausgewählten Orten, möglichst bei vorhandenem Licht statt. Sehr gerne arbeite auch in der Nacht.

Anhand der Beispiele in meiner Galerie, können Sie sich eine Meinung über meine Arbeiten bilden.